Das Wort “Stretching” ist heute in aller Munde, aber nur wenige wissen genau, was diese Fitnessart darstellt und für wen es geeignet ist. In unserem Blog möchten wir diese beliebte Fitnessart unter die Lupe nehmen und dir einen aussagekräftigen Überblick über ihre Vorteile geben.
Was ist Stretching?
Das Wort „stretching“ leitet sich von dem englischen Verb „to stretch“ ab. Dies bedeutet so viel wie „dehnen“ oder „strecken“. Stretching kann also als eine Fitnessart verstanden werden, die eine Reihe von gymnastischen Übungen umfasst, die sowohl zur Entwicklung von Flexibilität und Muskeldehnung, als auch zur Verbesserung der Gelenkmobilität dient. Stretching kann ausserdem deine sportlichen Leistungen steigern und Stress abbauen.
Auch wenn Stretching im Grunde genommen Bewegungen darstellt, die wir mühelos zu Hause ausführen können, wird es heutzutage in vielen Fitnessstudios angeboten. Und das aus gutem Grund, denn Dehnübungen, die unter Aufsicht eines professionellen Trainers durchgeführt werden, erhöhen die Effektivität des Trainings.
Vorteile von Stretching
Beim Stretching kommen vielfältige Übungen zum Einsatz, deren regelmäßige Durchführung sich positiv auf den gesamten Körper auswirkt. Für den typischen Stadtmensch, der oft unter körperlicher Inaktivität leidet, liegen die Vorteile klar auf der Hand:
- Verbesserung der Körperhaltung und Koordination
- Aktivierung der Muskel Stabilisatoren, die im täglichen Leben inaktiv bleiben
- Förderung der Flexibilität
- Steigerung der Fitness
- Verbesserung der Blutzirkulation und Aktivierung Stoffwechsel
Darüber können hinaus Stretching-Kurse deine Stimmung heben, machen Mut und helfen gegen Stress und Anspannung.
Hier sind noch ein paar wichtige Vorteile, die man sich durch Stretching verschaffen kann:
- Abwechslungsreiche & effiziente Workouts: Stretching sind einfache und effektive Übung, die zu einer besseren sportlichen Leistung beiträgt, die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen verringert und die Rehabilitation nach Verletzungen beschleunigt.
- Erleichterung alltäglicher Bewegungen: Durch Stretching kann man nicht nur seine athletischen Leistungen verbessern, sondern auch seine Alltagsbewegungen optimieren. Dehnungsübungen können dabei helfen, sich besser auf die alltäglichen körperlichen Aktivitäten vorzubereiten und sie mit sichtbarer Leichtigkeit durchzuführen.
- Stressabbau: Stretching kann sehr erholend und entspannend sein, denn es beinhaltet auch Elemente, die deinen Atem verbessern kann. Um Stretching zum Stressabbau zu nutzen, gilt es aber tief einzuatmen, so dass du deinen Körper beim Dehnen wirklich spürst und auf ihn hörst. Auf diese Weise kann Stretching als eine Art Meditation fungieren, die zur Ablenkung und Entspannung beiträgt und dich in eine bessere Stimmung versetzt.
Für wen ist Stretching geeignet?
Es gibt verschiedene Gruppen von Menschen, für die Stretching besonders empfehlenswert ist. Wenn du unter eine dieser Kategorien fällst, ist es möglicherweise an der Zeit, Dehnungsübungen in deine wöchentliche Routine einzuplanen.
- Du betreibst eine “sitzende Lebensweise”: Ob Büroangestellte, die den ganzen Tag am Schreibtisch verbringen, oder Fahrer am Lenkrad, die Sitzposition, in der sich dein Körper befindet, wenn du solche Tätigkeiten ausführst, kann dein oberer Rücken, Nacken und deine Schultern sehr belasten. Menschen, die viel Zeit am Sitzen verbringen, können vom Stretching sehr gut profitieren.
- Du stehst viel: Die nächste Gruppe ist das Gegenteil der ersten. Sie umfasst Menschen, die viel Zeit im Stehen verbringen, was wiederum zu gesundheitlichen Problemen mit dem unteren Rücken, den Hüften und den Waden führt.
- Du bist Sportler: Auch professionelle SportlerInnen oder FreizeitsportlerInnen können durch Stretching ihre Leistungsfähigkeit verbessern, Geschwindigkeit steigern und ihre Effizienz optimieren. Darüber hinaus ist Stretching ein exzellentes Rehabilitationsmittel, das bei den erlittenen Verletzungen sehr heilsam wirken kann.
Regeln, die beim Stretching beachtet werden sollten:
- Bevor du beginnst, deine Muskeln zu dehnen, ist es notwendig, sich aufzuwärmen. Dies kann z.B. intensive Aerobic-Übungen umfassen (Springen, Laufen, Tanzen, Heimtrainer).
- Jeder Körper hat seine Grenzen, die nicht überschritten werden sollen. Dein Stretching-Training soll deinen Körper entspannen und nicht belasten. Wenn du Schmerzen verspürst, bedeutet das, dass du die für dich optimale Norm überschritten hast. Beim Stretching gilt es, herauszufinden, welche Belastungsintensität für dich optimal ist und dich an diesen Anstrengungsgrad zu halten.
- Die Dauer jeder Dehnposition sollte von 10 bis 30 Sekunden betragen.
- Beim Stretching ist es auch wichtig, Deine Aufmerksamkeit auf den Körperteil zu richten, der gedehnt wird. Dies wird dir helfen, dich beim Stretching besser zu fühlen und entspannt während des ganzen Trainings zu bleiben.
- Der optimale Zeitpunkt fürs Stretching ist unmittelbar nach dem Gehen oder einer anderen Form des aeroben Trainings. Da Stretching außerdem über die Möglichkeit verfügt, übermäßige Muskelverspannungen zu lösen, eignet es sich perfekt zur Verbesserung des Wohlbefindens und Stimmungssteigerung.
- Denk bei den Dehnübungen daran, richtig zu atmen. Beim Stretching solltest du auf keinen Fall den Atem anhalten. Schnell auszuatmen ist dabei auch nicht wirklich empfehlenswert. Am besten solltest du in einem normalen Tempo atmen. Während der Pause zwischen der Übungen kannst du tief durchatmen und danach vollständig ausatmen.
Arten von Stretching
- Statisches Dehnen: Beim statischen Stretching handelt es sich um eine eher langsame Bewegung, bei der du eine bestimmte Pose einnimmst und 10-30 Sekunden lang halten musst. Statisches Drehen wird auch als klassisch bezeichnet, weil alle andren Fondsarten ihren Ursprung im statischen Dehnen haben. Statisches Stretching hilft dabei, Muskeln zu stärken und sie dehnungsfähiger zu machen.
- Dynamisches Stretching: Im Gegensatz zum statischen Stretching erfordert das dynamische Stretching die Verwendung kontinuierlicher Bewegungsmuster, die die auszuführende Sportart nachahmen. Dynamisches Stretching zielt darauf ab, sich auf die Ausführung einer bestimmten Sportart vorzubereiten. Ein gutes Beispiel für dynamisches Dehnen wäre ein Sprinter, der lange Schritte macht, um sich auf das Rennen vorzubereiten.
- Aktives Stretching: Beim aktiven Stretching verharrst du in einer bestimmten Position ohne Fremdwirkung. Dabei wird eine bestimmt Muskelgruppe aktiviert. Ein Overhead Stretch kann zum Beispiel auf Schultern, Brust, Unterarme und Latissimus abzielen. Aktives Dehnen wird häufig als Aufwärmübung durchgeführt, um die Muskeln auf das Training vorzubereiten.
- Passives Stretching: Diese Art des Dehnens ist am besten für die Verbesserung des Gleichgewichts und der Flexibilität geeignet. Wenn du beispielsweise deine Knie Sehnen dehnst, indem du dich nach vorne beugst, kann deine Flexibilität gefördert werden, indem du für eine bestimmte Zeit in dieser Position bleibst. Passives Dehnen wird häufig im Yoga verwendet.
- Ballistisches Stretching: Ballistisches Stretching ist eine aktive und intensive Art von Stretching. Es beinhaltet die Ausführung von schwingenden Bein und Arm Übungen sowie Beugung und Streckung des Rumpfes mit großer Geschwindigkeit. Dabei können verschiedene Übungen zum Einsatz kommen: Hüpfen, Springen, Ausfallschritte, Armkreisen etc.
Wenn Stretching dein Interesse geweckt hat und du es gerne ausprobieren würdest, können wir dich gerne bei allen Fragen unterstützen und ein personalisiertes Stretching-Programm für dich erstellen.